Edelsteintherapie – wenn Schmuck heilt

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Immer wieder werde ich gefragt, warum meine Hunde an ihrem Halsband denn einen Bernsteinengel tragen oder belächelt, weil ich an jeden meiner Sättel ein Schutzengelchen aus Türkisperlen geknüpft habe.

Ob ich abergläubisch bin?

Eigentlich nicht.

Allerdings glaube ich an die Heilkraft, die von Edelsteinen ausgeht und damit daran, dass der Bernsteinengel am Hundehalsband meine geliebten Fellherzen beschützt und ihnen Lebensfreude schenkt und auch daran, dass das Schutzengelchen aus Türkisperlen mein Pferd und mich mit seinen starken mineralischen Energien bei jedem Ritt vor Stürzen schützt, denn der Türkis ist der Schutzstein für Reiter und Pferde und bewahrt und warnt beide vor Gefahren.

Die Indianer – die ja bekanntlich viel zu Pferd unterwegs waren, verließen sich ebenfalls auf den Schutz von Türkisen.

 

Edelsteine – als Heilmittel über Jahrtausende geschätzt


Heil- oder Zauberkräfte verbanden aber nicht nur die Ureinwohner Amerikas mit den Energien von Mineralien.

  • Die ältesten Belege für das Nutzen der Edelsteinenergien findet man im alten China – hier wurde bereits 4.000 v. Chr. durch Auflegen und Einnehmen von Heiledelsteinen eine der ältesten Heilmethoden entwickelt.
  • Wesentlich später erkannten und nutzten auch die Ägypter, Griechen und Römer die schützende und heilenden Wirkungen von Kristallen und Edelsteinen. Für sie verkörperten Heilsteine sowohl die Verbesserung von Wohlbefinden und Gesundheit, als auch das Erreichen von Liebe, Schutz, Unsterblichkeit und Lebenserfüllung.
  • Edelsteine nehmen sogar ihren Platz in der Bibel ein: In der Offenbarung wird Gott als reiner Edelstein, bestehend aus Jaspis, Carneol und Smaragd beschrieben.
    In Israel wurden zwölf Grundsteine zu einem Edelsteinpokal bestimmt, um intensiver am Willen Gottes teilhaben zu können. Diese zwölf Grundsteine wurden dann den zwölf Sternzeichen zugeordnet und so entstanden viel später die Monatssteine.
  • 370 bis 287 vor Christus lebte Theophrast der beispielsweise auch ein Steinbuch verfasste, das sich der Nennung der wichtigsten Edelsteinen widmete.
  • Dioskurides behandelte ein Jahrhundert nach Christus in seiner „Arzneikunde“ alle in der Medizin benutzten Steine.
  • Von der Sekte der Orphiker wurde im 4. Jahrhundert nach Christus die „Orphei Lithica“ geschrieben, die bereits 29 Steine mit nachgewiesener Heilwirkung benannte, wobei der Bergkristall als der wichtigste Stein bezeichnet wurde.
  • Ein Jahrhundert später listete der „Damiger“ von Latinus schon fast alle bekannten Steine auf.
  • Auch die Araber begannen die hellenistisch-römische Traditionen fortzusetzen, als sie die Edelsteintherapie der inneren Anwendung zur Medizin erklärten und sie nicht länger für Zauberei hielten.
  • In Indien wurden von alters her getrübte Auren mit heilenden Steinen erhellt und so die Eigenschwingung des Menschen wieder auf die kosmische Ebene gelenkt.

In der indischen Literatur gelten neun Steine als Heilsteine.

Vier davon werden als „große Edelsteine“ bezeichnet:

1. Diamant

2. Rubin

3. Perle

4. Smaragd

die anderen fünf als Nebenedelsteine:

5. Beryll

6. Tigerauge

7. Hyazinth

8. Koralle

9. Topas

  • Im Mittelalter unterstützte die Klosterfrau Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) die Wirkung der von ihr so erfolgreich angewendeten Heilkräuter durch die heilsame Energie von Edelsteinen, deren Schwingung sie durch Botenstoffe wie Wasser oder durch Aufnahme über die Sinnesorgane oder die Haut auf den Menschen übertragen ließ. Dass Edelsteine ihre Energien auf das zentrale Nervensystem ausschütten und dabei die Seele des Menschen zum Klingen bringen können, nutzte sie um Gesundungsprozesse zu beschleunigen oder positiv zu beeinflussen. Auch sie war überzeugt, dass es die – den Edelsteinen eigene – Doppelnatur aus Energie und Materie ist es, die erfolgreicher wirkt als so viele moderne Pharmaka.

In „Hildegard-Heilkunde von A–Z“ heißt es dazu treffend:

Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass die Interaktion neurophysiologischer Abläufe mit elektromagnetischen Schwingungen im limbischen System, dem Glücks- oder Gefühlszentrum des Menschen, zustande kommen und so auf das Abwehrsystem des Menschen Stimulationen auslösen können. Auf gleiche Weise wirken in diesem Zentrum religiöse, kreative oder positive Erlebnisse und wirken bis in den mythologischen Bereich der rechten Gehirnhälfte, in dem Urbilder, Ursymbole und Urprozesse gespeichert sind, die für den Heilungsprozess genutzt werden können.“

Hildegard von Bingen verband mit den Heilsteinen eine starke göttliche Energie und so war sie auch überzeugt, dass der himmlische Schöpfer selbst in die Edelsteine wunderbare Kräfte legte, die ihre Existenz im Wissen Gottes finden. So nannte sie die Heilsteine auch Lichtwesen und allein die faszinierende Kombination aus Feuer und Feuchtigkeit, die laut der Klosterfrau jedem Stein inne wohnt, bestärkte sie in ihrer Meinung, dass so ein Wunderwerk nur vom Himmlischen persönlich erschaffen worden sein konnte und vom Teufel gemieden werden würde, denn laut Hildegard von Bingen erschauert es den Fürst der Hölle bei Tag und bei Nacht vor den Heilsteinen.

Darum war es für Hildegard von Bingen keine Frage, dass Gott die Edelsteine erschuf, damit sie dem Menschen dienen (Anmerkung der Verfasserin: Ich bin sicher, dass Gott all seinen Geschöpfen – auch den Tieren – die Heilsteine schenkte, damit die seine Schöpfung beschützen und heilen) und ihm in seiner leiblichen wie geistigen Lebensnotwendigkeit bei-, sowie ihm als Segen und Heilmittel zur Verfügung stehen.

Hildegard von Bingen benannte allerdings aus allen Edelsteinen zwölf Grundsteine Gottes, denen sie die größte Heilwirkung zuschrieb:

1. Heliotrop (bei Hildegard von Bingen als Jaspis bezeichnet)

2. Saphir

3. Chalcedon

(Hildegard von Bingen schrieb zu diesem Edelstein: „Und wer sich Festigkeit und Mut wünscht, um eine Rede zu halten und wer die Kunst des Redens beherrschen möchte, der halte einen Chalcedon in seiner Hand und hauche ihn mit seinem Atem an, damit sich der Stein beschlägt.“)

4. Smaragd

5. Sardonyx

6. Sarder

7. Peridot (bei Hildegard von Bingen als Chrysolith bezeichnet)

8. Beryll

9. Topas

10. Chrysopras

11. Hyazinth (Zirkon)

Für die Klosterfrau war es auch keine Frage, dass die Heilsteine, nachdem Gott persönlich sie seiner Schöpfung schenkte, auch nur Positives bewirken und ausschließlich dem Guten dienen und so schrieb sie:

Die Anwendung der Edelsteine ist tugendhaft. Man kann mit ihnen nur gute und ehrenhafte und für den Menschen nützliche Wirkungen erzielen, nicht aber böse Werke der Verführung, Unzucht, des Ehebruchs, der Feindschaft, der Mordlust und ähnliches, was l asterhaft und menschenfeindlich ist. Denn die Natur der kostbaren Steine fordert Ehrenhaftigkeit und Nützlichkeit und weist Verkehrtheit und Falschheit der Menschen ab, gleich wie auch Tugendkräfte die Lasterhaftigkeit verdrängen und Lasterhaftigkeit mit Tugend nicht gemeinsame Sache machen kann.“

  • Ebenfalls im Mittelalter begannen auch die Pilgerreisen von Heilungssuchenden zu auffälligen Steindenkmälern und Dolmen, von denen sich die Kranken Linderung versprachen.
  • Mit dem Beginn der industriellen Revolution rückte das alte Wissen um die Heilsteine stark in den Hintergrund oder ging sogar ganz verloren, weil sich die Menschen immer stärker an den wissenschaftlich belegbaren, schulmedizinischen Heilmethoden orientierten. Die Naturheilkunde galt eher als verpönt und hat es heute noch nicht leicht, als Heilmethode anerkannt zu werden.
  • Im 20. Jahrhundert – mit dem Beginn der New Age Welle – erfuhren auch die Heilsteine eine Renaissance und zählen inzwischen zu den alternativmedizinischen, energetischen Therapiemethoden.

 

Eure  Sabine Bröckel – Tierheilpraktikerin

Hinweis


Dieser Text beruht auf eigenen Erfahrungen und Fachliteratur. Ein Heil- oder sonstiges Versprechen ist daraus nicht abzuleiten.