Bei der Auswahl von Türkisen ist unbedingt zu beachten, dass nicht jeder Edelstein, der als Türkis verkauft wird, auch wirklich ein echter Türkis mit der nur dem echten Türkis innewohnenden Schutz- und Heilenergien ist. Man vermutet, dass inzwischen nahezu 90% der angebotenen Türkise in irgendeiner Form behandelt, rekonstruiert oder imitiert sind.
Ganz besonders darum, weil die hochwertigste Form des Türkis-Edelsteins wertvoller ist als Gold, kamen schon die alten Ägypter vor etwa 5000 Jahren auf die Idee, ein keramisches Material mit türkisblauer Glasur aus Kupfersalzen herzustellen. Man kann sich durchaus vorstellen, dass die Möglichkeiten der Manipulationen und Imitation heute noch sehr viel weiter reichen.
Je blau-grüner, desto unechter?
Ganz besonders dann, wenn die Farbe des angebotenen Edelsteins sehr intensiv und gleichmäßig blau-grün ist, der Stein aber trotzdem zu einem relativ günstigen Preis angeboten wird, muss man davon ausgehen, dass es sich nicht um echten Türkis handelt.
Tatsächlich sind echte Türkise nämlich selten von reiner blau-grüner Farbe, sondern meist weisen sie unterschiedlich große, bräunliche bis fast schwarze Flecken auf.
Zwar gibt es auch echte Türkise, die relativ gleichmäßig gefärbt sind und kaum Anteile von Nebengesteinen enthalten, die sich wie Spinnweben durch den Edelstein ziehen, aber die sind dann fast unbezahlbar.
Grund dafür ist, dass der Edelstein Türkis in sechs Qualitätskategorien eingeteilt ist. In der höchsten Kategorie ist der Türkis von einer fast schon als „Himmelblau“ zu bezeichnenden Farbe und weist höchstens eine leichte weißliche Wolkenstruktur auf. Allerdings sind diese Türkise auch so wertvoll, dass sie preislich meistens höher als Gold gehandelt werden und ausschließlich der Herstellung von teuren Schmuckstücken dienen.
Je mehr die Farbe ins Grünliche changiert (dann ist der Eisenanteil höher, als der Kupferanteil) und je mehr bräunliche, gräuliche oder fast schwarze Flecken und Adern der Türkis aufweist, desto weniger ist ein Türkis zur Herstellung hochwertigen und teuren Schmucks geeignet.
Als Heil – oder Schutzstein kann ein solcher Türkis aber trotzdem wunderbare Dienste leisten, denn seine nicht so gleichmäßige oder eher grünlichere Farbe und die bräunlichen Flecken beeinflussen seine Heil- und Schutzwirkung in keinster Weise.
Werden aber sehr gleichmäßig oder sehr intensiv blau-grün gefärbte Türkise zu „normalen“ Preisen angeboten, handelt es sich selten um echten Türkis, sondern um eingefärbte, ursprünglich weiße Magnesit- oder Calcit- (selten auch Howlith)-Steine, die ähnliche Spinnenwebenstrukturen wie der Türkis aufweisen. Eigentlich müssten sie als Turkenit bezeichnet werden – trotzdem werden sie meistens als Türkis angeboten, obwohl sie keine der Heil- und Schutzwirkungen haben, die dem echten Türkis eigen sind.
Fremdmineraladern im Türkis: Türkis-Matrix und Türkis-Spiderweb
Fast schon typisch für den echten Türkis sind auch die braunen, grauen oder schwarzen, spinnenwebenartigen Adern, die den echten Türkis durchsetzen und als „Türkis-Spiderweb“ oder auch sogenannte Matrix (entsprechend Türkis-Matrix oder Matrix-Türkis) bezeichnet werden. Sie bestehen entweder aus anderen Mineralen wie beispielsweise Pyrit oder aus Nebengestein wie Limonit und anderen. Die intensivsten Spinnenwebenmuster enthalten Türkise aus Nevada, die dann auch speziell als Spiderweb-Türkise angeboten werden.
Allerdings können selbst diese Spinnwebenstrukturen bei stabilisiertem und rekonstruiertem Türkis täuschend echt nachgeahmt werden, indem man den Stein in eine teerartige Substanz taucht, die an der Oberfläche haftet, respektive in die Risse und Vertiefungen eindringt. Im anschließenden Schleif- und Poliervorgang wird diese Fremdsubstanz von der Oberfläche größtenteils wieder entfernt, bleibt aber in den Rissen und Vertiefungen des Steins erhalten, wodurch die Spinnennetzstruktur entsteht, die durchaus mit der Türkis-Matrix verwechselt werden kann. Bei Türkisimitationen, die aus zementartigem Pulver und Kunststoffgranulat zu Steinen zusammengepresst werden, wird zur Imitation der Matrix-Adern auch schwarzer Zement eingearbeitet.
Frisch gepresst: Wiener Türkis, Neo-Türkis und Gilson-Türkis
Wenn Türkissteine als „rekonstruierter (rek.) Türkis“, „Neotürkis“, „Wiener Türkis“, „Reese Türkis“ (Neolith) und „Gilson Türkis“ angeboten werden, haben diese „Edelsteine“ nur noch in den seltensten Fällen überhaupt etwas mit einem echten Türkis zu tun, denn sie bestehen meist zu mindestens 40% aus dem verbindenden Kunstharz oder Kunststoffgranulat und erreichen nie die dem echten Türkis eigene Schutz- und Heilwirkung.
- „Viennese turquoise“ (Wiener Türkis) wird hergestellt aus ausgefälltem Aluminiumorthophosphat und eingefärbt mit Kupferoleaten
- „Neolith“ (Reese-Türkis) wird aus einer Mischung aus Bayerit und Kupferphosphaten hergestellt.
- „Neotürkis“ wird unter Verwendung von Gibbsit und Kupferphosphat hergestellt.
Diese Produkte weisen erhebliche Unterschiede zum Original hinsichtlich physischer und chemischer Eigenschaften auf und entsprechen natürlich auch keinesfalls den Eigenschaften des Schutz- und Heilsteins Türkis.
- „Gilson-Türkis“ gilt als zwar als synthetischer Türkis, den Pierre Gilson 1972 erstmals herstellte, aber durch den verwendeten Kleber unterscheidet er sich in seiner chemischen Zusammensetzung von den synthetisch hergestellten Türkisen und wird daher zu den Türkis-Imitationen gezählt.
- „Synthetische Türkise“ werden meist aus einem zementartigen Pulver, das grün-blau eingefärbt wird und Kunstharz oder Kunststoffgranulat zu Barren gepresst, aus denen dann die Türkis-Imitate geschnitten werden.
Wenn zumindest die Grundsubstanz des „Türkis“ noch aus dem ursprünglichen Mineral besteht, spricht man von der
- Türkis-Rekonstruktion (rek.), die durch Pressung von Schleifstaub, granulierten Abfällen oder von minderwertigen Türkissplittern, die sich zu keiner anderen Verarbeitung eignen, entstehen. Aber auch ihr Mineralanteil ist meist geringer, als der Anteil des Kunstharzes, der die Türkisteilchen oder das Türkispulver verbindet.
Leider fehlt bei vielen der angebotenen Türkise der Hinweis darauf, dass es sich um rekonstruierte, imitierte, synthetisch hergestellte Türkise oder gar um eingefärbte, günstigere und ursprünglich weiße Edelsteine handelt.
Um herauszufinden, ob man einen echten Türkis gekauft hat, erfordert es meist ein gemmologisches Gutachten, welches das spezifische Gewicht (Dichte) misst. Die Kosten für eine solche Prüfung übersteigen in der Regel aber den Wert des Steins.
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Nur echter Türkis schützt und heilt!
Genau darum ist es vor allem wichtig, dass die von uns angebotenen Türkis-Schutzengel ihre Schutz-und Heilenergien an Euch und Eure Tiere abgeben – dafür verwenden wir deshalb auch nur echte Türkise und keine Imitationen, Rekonstruktionen oder eingefärbte Magnesite/ Calcite/ Howlithe.
Natürlich ist so ein echter Türkis oft optisch nicht so ansprechend, wie eine Türkis-Imitation, denn die preislich günstigeren echten Türkise sind nicht so gleichmäßig gefärbt und nicht von so intensiv blau-grüner Farbe, wie eingefärbte, rekonstruierte oder aus eingefärbtem Zementpulver imitierte Türkissteine. Meist überwiegen sogar die bräunlichen Flecken und die Fremdmineraleinschlüsse beim echten Türkis und sie chargieren eher ins Grün, als ins Blau.
Aber dafür handelt es sich auch echte Edelsteine, denen die Heil- und Schutzenergie, die man ihnen zuschreibt, auch wirklich inne wohnt, damit sie sie auch aussenden können.
Wir empfinden das bei einem Heil- und Schutzstein als wichtigstes Argument, ihn zu verwenden!
Eure Sabine Bröckel – Tierheilpraktikerin
Hinweis
Dieser Text beruht auf eigenen Erfahrungen und Fachliteratur. Ein Heil- oder sonstiges Versprechen ist daraus nicht abzuleiten.